Torten und Pralinen aus der Konditorei in Gemünden, Lohr Karlstadt Main Spessart, Würzburg,Aschaffenburg
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Artikel der Main-Post vom 07.11.2013

GEMÜNDEN
Laden für die süße Seite des Lebens
Connys Confiserie eröffnet am Samstag im Rhönweg

Handgefertigter Genuss: „Connys Confiserie“ eröffnet am Samstag im Gemündener Rhönweg 32 ein eigenes Ladengeschäft. Konditormeisterin Cornelia Köhler, hier mit ihren Kindern und
Sarah und Lars, erfüllt sich damit einen Traum. Das Erdgeschoss ihres neuen Eigenheims ist dem Verkauf und der Produktion von Pralinen und Torten vorbehalten.

Neueröffnung

Spezialistin für die süßen Seiten des Lebens ist Cornelia Köhler. Die 33-jährige Gemündenerin wich schon als Kind ihrer Mutter, Hauswirtschaftslehrerin Susanne Herrbach, in der Küche nicht von der Seite und machte später ihre Leidenschaft zu einem Beruf. Die Konditorenlehre schloss sie 2000 als Kammersiegerin ab, schon zwei Jahre später holte sie sich den Meisterbrief in München. Am kommenden Samstag erfüllt sich die junge Frau einen Traum und eröffnet im Rhönweg 32 ein Ladengeschäft: Connys Confiserie.

Pralinen und Torten vor allem, aber auch Kuchen und Gebäck fertigt Cornelia Köhler seit Jahren auf Bestellung und für die Markttage in der Region. „Handgefertigte Spitzenqualität für Genießer“ lautet das Motto, alles ohne Farbstoffe und Konservierungsmittel. Connys Confiserie hat Stammkunden bis nach Würzburg und sogar in Hamburg; in Gemünden gibt es zwei Verkaufsstellen, das Kosmetikstudio Heike Petzold im Brückleinsweg und Kuschels Wollkörbchen in der Fußgängerzone. Am Samstag, 9. November, kommt nun ein richtiges Ladengeschäft dazu. Die Eröffnung wird mit einem Tag der offenen Tür von 10 bis 15 Uhr gefeiert.

Das Erdgeschoss des neuen Eigenheims, das Cornelia Köhler mit ihrer Familie bewohnt, ist der Eine-Frau-Firma vorbehalten. Im Verkaufsraum tummeln sich schon, der Jahreszeit entsprechend, Schoko-Nikoläuse, gefüllte Zapfen und andere Leckereien mehr. Daran schließt sich der Verpackungsraum an, in dem die Pralinen und Kuchen ihre Schmucktüten und Schachteln erhalten bzw. für den Versand vorbereitet werden.

Angrenzend befindet sich die Produktion, ganz nach den Wünschen der Chefin eingerichtet mit Ablageflächen, einer Arbeitsplatte aus Granit und diversen Geräten wie beispielsweise einem Dampfbackofen. Dahinter folgen der Kühlraum und das Kuvertürenlager. Alle Räume sind klimatisiert.

Ein Café möchte die 33-jährige nicht betreiben. Noch ist sie im Hauptberuf im Justizvollzugsdienst tätig, zurzeit in Elternzeit. Im Laden können die Kunden auswählen oder nach ihren Wünschen Torten und Kuchen nach einem Musterbuch oder eigenen Vorstellungen bestellen. Darunter sind auch Kreationen der ehemaligen Gemündener Konditorei Madlon, einem von Köhlers Lehrbetrieben. Auch Lebkuchen gibt es, die allerdings von der Konditorei Georg Will aus Kitzingen stammen.


Main-Post vom 07.11.2013


MainPost, Samstag 5. August 2006:

GEMÜNDEN In süßer Creme, Sahne und viel Schokolade zu schwelgen, ist für Cornelia Köhler Profession. Die 26-jährige Konditormeisterin hat sich im März selbstständig gemacht und setzt die Kunst ihres Lehrherrs Gerhard Madlon fort "Connys Confiserie" fertigt Torten und Kuchen nach Auftrag und führt, wie der Firmenname schon sagt, ein umfangreiches Pralinensortiment.


Der Firmensitz ist das Elternhaus im Gemündener Rhön weg 25. Hier in der Küche wich Cornelia Köhler schon als kleines Mädchen ihrer Mutter Susanne Herrbach, die Hauswirtschafts- und Handarbeitslehrerin ist, nicht von der Seite. Diese häusliche Ader hat sich die 26-Jährige bis heute bewahrt. Ich nähe auch gern, nähe zum Beispiel meine Bettwäsche selbst Am liebsten aber backe ich."

Begehrt Sommertrüffel

Jetzt hat Cornelia Köhler, die in Wiesthal wohnt, im Elternhaus eine Backstube eingerichtet und das frühere Arbeitszimmer der Mutter zum Lagerraum umfunktioniert. Immerhin 30 Kilogramm Pralinen verkauft die noch junge Firma im Monat, was die Hälfte des Umsatzes ausmacht. Auch in der heißen Jahreszeit haben Genießer Lust auf süße Momente. Besonders gefragt - auch in Geschenkverpackung - sind die Sommertrüffel Hohlkugeln aus weißer, heller und dunkler Schokolade (Kuvertüre), die mit Fruchtmischungen gefüllt sind - alles in Handarbeit und generell ohne Farbstoffe und Konservierungsmittel.
Insgesamt 38 Sorten hat "Connys Confiserie vorrätig. Viele Pralinen sind original aus dem Programm der früheren Cafe Confiserie Madlon

Meister Gerhard Madlon, der jetzt in München lebt und dort seine Kreation Anti-Stress-Praline vertreibt, hat seiner ehemaligen Gesellin die Rezepturen überlassen. Daher gibts bei Cornelia Köhler beispielsweise auch noch die "Altstadt-Bombe" und andere Madlon Torten und Kuchen - allerdings nur auf Bestellung, da die 26-Jährige kein Cafe betreibt "Keine Pacht und keine Personalkosten - anders geht es nicht Sicher ist es mein Ziel, einmal ein Ladengeschäft zu haben"

"keine Personalkosten -anders geht es nicht"
Cornelia Köhler Concfitofm

Cornelia Köhlers Weg in die Selbstständigkeit: Nach der Schulzeit besuchte sie zunächst die Hauswirtschaftsschule in Würzburg und ging erst dann in die Lehre ab Konditorin: "Ich wollte alles lernen über Mehl, Gelatinen, frische Früchte, Zucker und wie aus diesen Rohstoffen etwas Frisches zu machen ist"
Wegen des Abschlusses an der Hauswirtschaftsschule war die Lehrzeit verkürzt die'sie zunächst in Karlstem-Dettmgen und dann anderthalb Jahre in der Gemündener Traditionskonditorei Madion absolvierte. Die Hingabe zum Beruf und die Qualität des renommierten Lehrbetriebs bescherten Cornelia Köhler in der Gesellenprüfung im Jahr 2000 den Kammersieg.
Bereits nach zwei Gesellenjahren ging die junge Konditorin für ein Jahr auf die Meisterschule nach München, lernte dort Steuerrecht, EDV, Buchhaltung, Lehrlingsausbildung und erweiterte ihr handwerkliches Geschick zum Beispiel in der Herstellung von Baumkuchen oder in der Patisserie (Desserts). Als Meisterin hatte Köhler fünf Stellen, die sie aber jeweils nach einigen Monaten verlor oder aufgab. Entweder musste der Betrieb Personal einsparen oder die Arbeitszeiten oder -bedingungen entsprachen nicht ihren Vorstellungen. "Für den hiesigen Arbeitsmarkt war ich überqualifiziert."
Schließlich wollte sie den (Lieblings-)Beruf schon ganz aufgeben und arbeitete ein Jahr als Schließerin im Justizvollzugsdienst. Doch die Hoffnung auf Übernahme ins Beamtenverhältnis zerschlug sich. "Da habe ich dann die Selbstständigkeit gewagt. Viele haben mir dazu geraten."
Bis jetzt hat die junge Frau die Existenzgründung nicht bereut.
Connys Confiserie lässt sich gut an; mit zunehmendem Bekanntheitsgrad erweitert sich die Produktion. Frühere Madlon Kunden freuen sich über die neue Quelle handgearbeiteter Spitzenqualität. Guten Zuspruch findet die Confiserie auch auf Märkten, die Cornelia Köhler besucht. "Beim Frühjahrsmarkt in Gemünden war ich ausverkauft", freut sie sich. Erfolgreich war auch der Natur- und Handwerksmarkt des Obst- und Gartenbauvereins Langenprozelten, bei dem Köhler unter anderem Mousse au Chocolat feil bot.
Immerhin ist die Nachfrage so gross, dass sich die 26-Jährige reguläre tägliche Arbeitszeiten gegeben hat. Das Kosmetikstudio Heike Lind im Gemündener Brückleinsweg hat eine Verkaufsstelle eingerichtet. Eine Internetseite mit Bestellmöglichkeit ist in Arbeit.

Quelle: MainPost, Samstag 5. August 2006

Konditormeisterin Cornelia Köhler • Rhönweg 32 • 97737 Gemünden • Telefon 09351/1099

© Connys Confiserie in Gemünden